Biographie

DESSA ist das Pseudonym für die Künstlerin und Autorin Deborah Sharon Abeles, die 1948 in Südrhodesien (heute Simbabwe) geboren wurde. Nach Abschluss der Sekundarschule lebte sie von 1965 bis 1976 in Israel, wo sie Beschäftigungstherapie studierte. Die folgenden vier Jahre verbrachte sie in Paris, worauf sie 1981 mit ihren beiden Kindern in die Schweiz zog. Mit multikulturellem Hintergrund wurde sie 1983 Schweizer Staatsbürgerin und lebt mit ihrem Ehemann Hervé Petroz in Pully.

Seit 1986 fanden über vierzig Ausstellungen und Präsentationen ihrer Werke in Museen, Galerien und Konzertsälen in Europa statt. Ihre erste Ausstellung in Berlin war in 1994, in der Galerie Bremer. Seit 2005 hat sie ein zweites Atelier und Zuhause in Berlin.

Früheres Leben

Dessa wurde in einer jüdischen Familie in Südrhodesien als Tochter einer polnischen Mutter und eines ungarischen Vaters geboren, der seine medizinische Ausbildung in Italien absolvierte. Ihr Vater gründete die erste private Arztpraxis für Schwarzafrikaner in Bulawayo. Als kleines Kind erhielt Dessa Unterricht in Ballett und Klavier, wobei letzteres eine zentrale Rolle in ihrer Kunst spielte.

Nach ihrer Abitur lebte sie von 1965 bis 1976 in Israel, wo sie Ergotherapie studierte. Im Jahr 1977 zog sie nach Paris und 1981 in die Schweiz, wo sie 1983 die Schweizer Staatsbürgerschaft erhielt.

Karriere

Dessa wuchs in einer Gesellschaft auf, die von rassischen Spaltungen bestimmt war. Diese Erfahrung spiegelt sich in ihrer Kunst wider, die Assoziationen synthetisiert und Grenzen überschreitet. Ihr kreatives Schaffen spiegelt ihre kulturelle Vielfalt wider, sowohl in der Wahl ihrer Themen (durch die sie ihre Identität erforscht) als auch in den Medien und Ausdrucksmitteln, die sie verwendet. In ihrer frühen Periode erforschte sie die Beziehung zwischen bildender Kunst und Musik.

Viele Werke aus dieser Zeit sind aus Meditationen über bestimmte Werke entstanden, die durch musikwissenschaftliche Forschung ergänzt wurden und zu Gemälden führten, in denen die Musik ihren künstlerischen Ausdruck leitet.

Zu den Komponisten, deren Musik visuelle Reaktionen inspiriert hat, gehören Béla Bartók, Leonard Bernstein, Ernst Bloch, Benjamin Britten, Unsuk Chin, Detlev Glanert, Dominique Gesseney-Rappo, Erich Korngold, Gustav Mahler, Olivier Messiaen, René Oberson und Nino Rota. Seit dem Jahr 2000 hat sich der Umfang ihrer Arbeit erweitert, da ihre Werke eine tiefgreifende historische Dimension annehmen und sowohl umfangreiche Forschungsarbeiten als auch seltene Archivmaterialien integrieren.

Projekte

Mit Musik verbundene Projekte

Gustav Mahler
Das Lied von der Erde

Olivier Messiaen
Turangalîla

Ernest Bloch
Schelomo

Chinesische Musik für Er-hu,
eine zweisaitige Geige (entstanden in Hangzhou, China)

Nino Rota
Concerto per Archi

Leonard Bernstein
The Age of Anxiety

Bela Bartok
Concerto for Orchestra

Viktor Ullmann
2. Sinfonie nach Klaviersonate Nr. 7 (Ich nannte dieses Projekt “A Legacy from Theresienstadt”)

Erich Wolfgang Korngold
Abschiedslieder

René Oberson
La Porte Mystique

Musik und Pinsel
Live-Auftritt mit Musik von Dominique Gesseney-Rappo

Unsuk Chin & Detlev Glanert
ParaMetaString & Vergessenes Bild (Ich nannte dieses Projektt “Composition”

Benjamin Britten
Die Vier-Meere-Zwischenspiele und Passacaglia aus der Oper Peter Grimes (Ich benannte dieses Projekt “Do we smile or do we weep?”)

Transoundart
Live-Improvisation zwischen Maler und Musiker

With Ukraine – Part two: Hidden Secrets of the Desert
Music by Olena Leonova

Projekte zu Erinnerung, Geschichte, Hygiene, Natur

With Ukraine – Part one: Resistance

Ein Vermächtnis aus Theresienstadt

Eine Hommage an dem Kaufhaus N. Israel, Berlin

Von der Hygiene zur Kunst (eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Museum of Pully)

Stolzesteine : Hommage an dem Kaufhaus N. Israel

Die Kunst des Gedenkens: Alice Salomon

Land Escape

Japanische Gemälde